Mologen Aktie: Erholungsrallye nach Ende der Kapitalerhöhung
Gestern lief die Zeichnungsfrist für die Kapitalerhöhung beim Biotechkonzern Mologen aus. Die Platzierung hat den Aktienkurs des Unternehmens stark belastet. Zuletzt fiel die ohnehin schwankungsfreudige Biotechaktie von 4,10 Euro am 13 März - hier kündigte Mologen die Kapitalerhöhung zu 2,10 Euro je Mologen Aktie an - auf Freitag erreichte 2,17 Euro. Nachdem sich gestern wenig tat, kommt es heute zur Erholungsrallye. Aktuell notiert Mologens Aktienkurs bei 3,10 Euro mit mehr als 30 Prozent (!) im Plus, das Tageshoch liegt bei 3,28 Euro.
Interessant: Noch gibt es vom Berliner Unternehmen keinerlei Wasserstandsmeldung zum Ergebnis der Kapitalerhöhung. Dabei ist dies hoch interessant: Die Gesellschaft muss laut eigenen Angaben mindestens 4 Millionen Euro Emissionserlös erzielen, um vom Wirtschaftsprüfer für 2018 überhaupt ein uneingeschränktes Testat zu erhalten. Bei einem Emissionspreis von 2,10 Euro je junger Aktie und einem Volumen der Kapitalerhöhung von etwas mehr als 2 Millionen Anteilscheinen ist das Erlösziel für das uneingeschränkte Testat „auf Kante genäht”. Zieht man die üblichen Platztierungskosten solcher Transaktionen ab, muss Mologen schon das komplette Volumen platziert bekommen. An der Frankfurter Börse wartet man daher gespannt auf die Nachricht der Berliner mit dem Platzierungsergebnis.
Auch Interessant: Mit Ignacio Faus und Walter Miller hatten CEO und CFO von Mologen ihren Abgang für den 31. März angekündigt - und damit inmitten der Zeichnungsfrist. Mit Stefan M. Manth steht der neue Vorstandsvorsitzende des Biotechunternehmens seit Mitte letzter Woche fest.