Baumot Group profitiert von Diesel-Gesetzen in Italien
Die Baumot Group verzeichnet nach eigenen Angaben eine sehr positive Entwicklung der Auftragslage auf dem italienischen Markt. Der Grund hierfür sei eine gerade in Kraft getretenen Gesetzesverschärfung mit Einschränkungen und Fahrverboten für Dieselfahrzeuge in bestimmten Zonen, heißt es aus dem Unternehmen am Dienstag. Nachgerüstete Fahrzeuge seien hiervon nicht betroffen. Baumot geht von mehreren zehntausend Fahrzeugen aus, die von der verschärften Gesetzeslage betroffen sind.
„Unser Geschäft wird wesentlich durch die Verschärfung gesetzlicher Vorschriften getrieben. Das sehen wir auch in Deutschland, wo Gerichte Fahrverbote für Diesel-Pkw verhängen und wir noch dieses Jahr mit dem BNOx System eine Nachrüstlösung anbieten werden”, so Baumot-Chef Marcus Hausser. In Italien seien in den letzten Monate Aufträge mit einem Gesamtwert im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich eingegangen und man rechne mit einer anhaltenden Entwicklung, so der Manager weiter. Diese sollen im laufenden Jahr in die Bilanz einfließen. In Deutschland wartet Baumot auf die Zulassung erster Systeme - die Entscheidung solle Mitte des Jahres fallen, prognostiziert das Unternehmen.
Auf den Aktienkurs der Baumot Group wirkt sich die News per Saldo bisher nicht großartig aus. Zwar kletterte der Aktienkurs zunächst bis auf 1,48 Euro, liegt mittlerweile aber nur noch mit knapp 2 Prozent im Plus bei 1,436 Euro.