Tele Columbus erwartet stabiles Geschäft - Verlust 2018 stark gestiegen
Tele Columbus hat am Freitag Zahlen für das Jahr 2018 vorgelegt. Der Berliner Kabelnetzbetreiber meldet einen Umsatzrückgang von 495,8 Millionen Euro auf 494,4 Millionen Euro. Auf bereinigter EBITDA-Basis sank der operative Gewinn von 264,4 Millionen Euro auf 236 Millionen Euro. Unter dem Strich explodiert der Verlust der Gesellschaft förmlich: Nach einem Minus von 16m3 Millionen Euro im Jahr 2017 weist Tele Columbus für das vergangene Jahr einen Verlust von 161,4 Millionen Euro aus. Hauptgrund ist ein Sonderfaktor: Das Unternehmen hat eine außerordentliche Abschreibung über 124,2 Millionen Euro im TV-Segment vorgenommen. Begründet wird dies von Seiten der Gesellschaft mit dem allgemein rückläufigen Branchentrend bei linearem Fernsehen.
Man wolle nun Wachstumschancen im deutschen Breitbandmarkt und bei digitalen Mehrwertdiensten ergreifen, kündigt Tele Columbus heute an. „Tele Columbus wird sich weiterhin auf kontinuierliches Wachstum im B2B-Geschäft und insbesondere im 2. Halbjahr 2019 auf Kundenwachstum konzentrieren. Hierzu werden neue attraktive Angebote, eine überlegene Netzinfrastruktur sowie der weitere Fokus auf dem Kundenerlebnis für End- und Geschäftskunden beitragen”, so das Unternehmen. Umsatz und bereinigtes EBITDA sollen im Vergleich zum Jahr 2018 stabil bleiben, ebenso die Investitionen, kündigt Tele Columbus an.
An der Frankfurter Börse fällt die Tele Columbus Aktie heute auf ein neues Baissetief bei 1,62 Euro. Aktuell notiert das Papier mehr als 5 Prozent im Minus bei 1,626 Euro.