Voltabox Aktie: Wird die Spekulation belohnt?
Nur noch ein kleiner Schritt trennt die schwankungsfreudige Voltabox Aktie von wichtigen neuen Kaufsignalen. Doch ausgerechnet mit diesem Schritt tut sich der Aktienkurs des E-Mobilitäts-Konzerns enorm schwer. Seit drei Tagen pendelt das Papier unterhalb von 13,52/13,62 Euro - in der Zone zeigen sich seit Donnerstag der vergangenen Woche die jeweiligen Tageshochs. Nicht weit darüber beginnt die Hinderniszone, die für den übergeordneten Trend der Voltabox Aktie wichtige Bedeutung entwickelt hat.
Die charttechnisch relevanten Hindernisse hatten wir für die Voltabox Aktie schon vor einigen Wochen genannt: Ein Blick in die technische Analyse des Papiers zeigt um zwischen 13,72/13,81 Euro und 14,01/14,11 Euro die Kernzone des Widerstandsclusters, der überwunden werden muss. Es bleibt dabei: In der technischen Analyse der Voltabox Aktie würde ein stabiles Kaufsignal an dieser Marke die laufenden Spekulationen auf eine Bodenbildung oberhalb der 10-Euro-Marke mit einer vollendeten charttechnischen Formation abschließen. Basis der Trendwendeformation bleibt die starke und signifikante Doppeltiefzone bei 10,00/10,40 Euro mit dem Zwischenhoch bei 13,77 Euro.
Kommt es zum Ausbruch, könnte die momentumstarke Aktie ihre deutliche Erholungsbewegung weiter ausbauen. Nicht vergessen: Der Titel kommt vom Allzeithoch bei 32,00 Euro, das kurz nach dem IPO im Oktober 2017 erreicht wurde. Oberhalb von 14,60 Euro sind bis in den Bereich um 15,18 Euro zwar schon weitere Hürden zu sehen, diese wären aber untergeordneter Natur. Bleibt das abschließende Trendwendesignal dagegen aus, wäre selbst ein nochmaliger Sturz auf 10,00/10,40 Euro nicht auszuschließen.
Besser als erwartete Voltabox-Zahlen für 2018 bringen Kurschance
In der vergangenen Woche hatte der Konzern vorläufige Zahlen für 2018 gemeldet und die Börse mit einer besser als erwartet ausgefallenen Marge positiv überrascht. Konzernangaben zufolge hat man den Umsatz im vergangenen Jahr deutlich steigern können. Voltabox meldet ein Umsatzvolumen von 66,9 Millionen Euro nach 27,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Maßgeblich für das Wachstum sei „die zunehmende automatisierte Massenproduktion von Batteriemodulen für den Einsatz in Gabelstaplern und fahrerlosen Transportfahrzeugen”, so Voltabox am Donnerstag der letzten Woche. Die Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern beziffert man mit 8,8 Prozent - erwartet hatte man bis zu 7 Prozent. Den Gewinn vor Zinsen und Steuern hat man von 0,6 Millionen Euro auf 5,9 Millionen Euro gesteigert.
„Mit den Übernahmen von Concurrent Design und ACCURATE konnten wir unsere Ressourcen und unser Produktportfolio stärken”, sagt Konzernchef Jürgen Pampel. „Durch die Neustrukturierung des Vertriebs in dem für uns so wichtigen Marktsegment Intralogistik haben wir die Bedingungen geschaffen, um unsere Marktposition in der EU und Nordamerika via Direktvertrieb schnell auszubauen. Im laufenden Geschäftsjahr werden wir auch erstmals mit Batteriepacks für Pedelecs und E-Bikes signifikante Umsätze generieren”, so der Manager weiter.
Für 2019 peilt Voltabox einen Umsatz zwischen 105 Millionen Euro und 115 Millionen Euro an. Vor Zinsen und Steuern soll eine Gewinnspanne zwischen 8 Prozent und 9 Prozent erzielt werden. Die Investitionen wird man von 13,4 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro leicht steigern. Wesentliche Zukäufe seien derzeit nicht für das laufende Jahr vorgesehen, so Voltabox.