Heidelberg Pharma sieht sich bis 2020 finanziert - Ausgaben steigen
Heidelberg Pharma, die frühere Wilex, hat am Donnerstag Zahlen für das Jahr 2017 und einen Ausblick auf das laufende Jahr vorgelegt. Die Gesellschaft meldet einen Umsatzanstieg von 1,3 Millionen Euro auf 1,9 Millionen Euro. Zugleich sind die Ausgaben des Biotechkonzerns vor allem aufgrund steigender Kosten im Bereich der Forschung und Entwicklung an Medikamenten von 9,1 Millionen Euro auf 13,2 Millionen Euro gestiegen. Der operative Verluste von Heidelberg Pharma stieg 2017 als Folge dessen von 6,4 Millionen Euro auf 10,8 Millionen Euro, unter dem Strich weist das Unternehmen einen Verlust je Aktie von 0,76 Euro aus nach zuvor 0,53 Euro.
Für das laufende Jahr peilt Heidelberg Pharma einen Umsatz zwischen 3 Millionen Euro und 5 Millionen Euro an. Die Ausgaben sollen angesichts laufender Entwicklungsprogramme auf 16 Millionen Euro bis 20 Millionen Euro steigen. Vor Zinsen und Steuern erwartet Heidelberg Pharma einen Verlust zwischen 12 Millionen Euro und 16 Millionen Euro. Insgesamt werde man in diesem Jahr Barmittel in Höhe von 13 Millionen Euro bis 17 Millionen Euro verbrauchen, prognostizieren die Süddeutschen am Donnerstag.
„Wir haben die Vorbereitungen für unseren eigenen Entwicklungskandidaten HDP-101 erfolgreich vorangetrieben, sodass wir voraussichtlich Ende 2018 die klinische Entwicklung in der Indikation Multiples Myelom mit dem Antrag auf klinische Prüfung starten können. Die 2017 erfolgreich durchgeführten Kapitalmaßnahmen sichern unsere Entwicklungspläne auf Basis der aktuellen Finanzplanung bis 2020”, so Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Vorstand für Finanzen der Heidelberg Pharma AG, zu den weiteren Plänen.