Daimler Aktie: Der Abwärtstrend bleibt intakt - UBS Kolumne
Nachdem sich der Aktienkurs von Daimler von 2011 bis April 2015 mehr als verdreifacht hatte, durchlief die Aktie bis Juli 2016 eine sehr volatile Abwärtsbewegung. Der Kursrückgang startete im April 2015 bei 96,07 Euro, dem höchsten Kurs seit Juli 1998. Beendet wurde die Abwärtsbewegung erst mit dem zyklischen Tiefpunkt Anfang Juli 2016 bei 50,83 Euro. Von dort ging es bis Anfang Januar 2017 wieder bergauf. Im Bereich von 73,00 Euro war der Aufwärtstrend abermals zu Ende, und der Kurs von Daimler legte erneut den Rückwärtsgang ein. Bis Anfang August 2017 bewegte sich die Aktie innerhalb eines intakten Abwärtstrends nach unten. In der anschließenden Erholung schob sich der Kurs von Daimler wieder bis an den Widerstand bei 73,00 Euro heran. Von dort prallte der Kurs Anfang November des vergangenen Jahres wieder nach unten ab und fiel danach bis in den Bereich von 68,00 Euro zurück. Von hier aus begann ein Aufwärtstrend, der Ende Januar in einem neuen Zweijahreshoch bei 76,48 Euro gipfelte. Danach folgte ein jäher Absturz, wobei die Unterstützung bei 68,00 Euro nach unten durchstoßen wurde. Von dort konnte sich die Aktie bis auf den gestrigen Schlusskurs von 68,24 Euro erholen. Dennoch ist der im Januar eingeleitete Abwärtstrend weiterhin intakt. Kommen wir zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Daimler leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 68,24 Euro, bei einem Bruch der 69,00-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus begonnen, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse entweder durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall von der 67,00-Euro-Marke oder aber bei einem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge rund 2,20 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, könnten sich Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 69,00-Euro-Widerstand oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke platzieren. Das Kursziel wäre circa 2,20 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Abgesichert werden könnten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,55 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.