Steinhoff: Anlegerschützer befürchtet gravierende Folgen aus dem Skandal
Der Bilanzskandal beim Möbelkonzern Steinhoff könnte nach Ansicht der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. Folgen auch für die Inhaber von Anleihen der Gesellschaft haben. „In der Folge ist nach Einschätzung der SdK zu befürchten, dass Banken eventuell Kredite kündigen und die Gläubiger im Wege einer Sanierung des Unternehmens eventuell auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten müssen”, heißt es am Mittwoch von Seiten der Anlegerschützer, die bereits jetzt die Wahl eines gemeinsamen Vertreters für die Anleihegläubiger fordern. Zwar sei Steinhoffs 2025 fällige Anleihe von einer österreichischen Konzerntochter emittiert, allerdings nach deutschem Recht, weshalb das deutsche Schuldverschreibungsgesetz anwendbar sei, so die SdK.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Steinhoff Aktie bei 0,655 Euro mit 12,67 Prozent im Minus.