AlzChem: Über einen Umweg aufs Börsenparkett
Seit heute notieren die Aktien von AlzChem an der Frankfurter Börse. Die Papiere notieren im Prime Standard. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen klassischen Börsengang mit Erstnotiz. Vielmehr wurde AlzChem in die börsennotierte AlzChem Group eingebracht, die vormalige Softmatic. Insgesamt gibt es 101,76 Millionen Aktien von AlzChem. Mit der Einbringung gab es auch eine Kapitalerhöhung, die brutto 2,6 Millionen Euro eingebracht hat. Dabei wurden 1,13 Millionen Aktien zu je 2,30 Euro ausgegeben.
Ulli Seibel, Vorstandsvorsitzender der AlzChem Group, zu den Gründen für den Gang ans Parkett: „Wir sind überzeugt, dass der Schritt an den Kapitalmarkt für eine nachhaltig positive Unternehmensentwicklung sehr hilfreich ist. Wir eröffnen uns damit eine weitere Option, um unser zukünftiges Wachstum zu finanzieren. Darüber hinaus werden wir als börsennotiertes Unternehmen auch im operativen Geschäft von der zusätzlichen Aufmerksamkeit profitieren und unsere Attraktivität am Arbeitsmarkt erhöhen.“
Für den Chemiekonzern arbeiten fast 1.500 Personen. Es gibt vier Produktionsstätten in Deutschland, zudem ist man in Schweden, den USA und China vertreten.
Im ersten Halbjahr steigert AlzChem den Umsatz von 173,5 Millionen Euro auf 182,8 Millionen Euro. Das EBITDA legt um 14,8 Prozent auf 27,9 Millionen Euro zu.